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Mehr Logik! Mehr Philosophie in den Schulen und Hochschlen!

Zu Zeiten des weltberühmten Nürtinger Dichters und Denkers,  Friedrich Hölderlin ( 20.3.1770-7.6.1843) war Logik im Gegensatz zu heute ein Schulfach, das jedes Jahr geprüft wurde. Die damaligen Schüler mussten sich mit dem ca. 400 Seiten dicken, in Latein geschriebenen Schulbuch, dem Logik-Kompendium herumplagen. Hölderlin besaß  auch die Logik des Aristoteles, den Organon, der neben formaler Logik auch Dialektik, Semiotik, die Verursacherklassen und Kategorien enthielt. In seiner Philosophie-Magisterprüfung 1790 am Tübinger Stift, die er zusammen mit Georg Friedrich Hegel absolvierte, ging Hölderlin auch auf den Philosophen Carl Philipp Conz, der sich intensiv mit der stoischen Logik, mit den modallogischen Argumente beschäftigte, die später von dem Sprachlogiker Frege aufgegriffen wurde. Ebenso erwähnte Hölderlin Christoph Gottlieb Bardili, der ein wichtiges Logik-Buch "Grundriss der ersten Logik" veröffentlichte. Bardili ist bekannt durch sein Denken über das Denken: "Denken als Denken, über das Denken und durch das Denken".


Die "IG Philosophie-NT-Wissenschaft weiter denken" fordert mehr Logik an Schulen und Universitäten! Im Rahmen des Mathematik-Unterrichts sollte unbedingt auf die Aussagenlogik (Negation, Konjunktion, Disjunktion und Implikation) und Quantorenlogik (Existenz-und Allquantor)  eingegangen werden. Eigentlich müsste das Fach Philosophie mit in den Fächerkanon mit aufgenommen werden.




Hölderlins Logik ( Michael Franz, 1986)

Zum Grundriss von Seyn, Urteil Möglichkeit

Sein (Aristoteles)

    als Identität l
    Als Existenz, Dasein in Raum und Zeit, als empirisch feststellbares Vorkommen

   Was aber empirisch feststellbar in Raum und Zeit ist, das steht jederzeit in Abhängigkeitsverhältnissen zu den koexistierenden Dingen, d.h. es ist relativ auf seine Raum-Zeit-Stelle und ihre Nachbarschaft bezogen, mithin nichts absolutes.

    Als Kopula
    Als Wahr-Sein


Copula, Bestandteil des Urteils, als Verbindung der Termini des Satzes

Sein, ist, sind, als Verbindungsbegriff, Kant als Verbindungszeichen,

Darf nicht mit Spinozas sein als Substanz verwechselt werden.

Spinoza Substanz: 2Teile in Koinzidenz

    ontologisch
    Erkenntnistheoretisch

Nicht zu verwechseln mit aristotelische, auf Einzelwesen bedacht,

Noch mit Lockeschen Substanz, die ein unerkennbaresSubstrat, ein Ding Ansicht ist

    nicht bloß das raumzeitliche Wesen erfüllen,
    Sondern ebenso das Erkennen unter sich begreifen,

Soll das "All der Realität" sein, mit Bewusstsein behaftet,

Eine transzendentale Idee wie etwas real-existierendes zu behandeln, verwirklicht ich in eine Dialektik des Scheins

H.Konzeption des Seins weder in der Substanz(Ontologie), noch im Subjekt (Subjekt und Substanz der Erkenntnis-und Seinslehre) als ein Fundament in der Logik der Sprache.

 

Wesentlichstes der Logik ist das Verbinden, verknüpfen, durch copula.

Sein als Kopula des Urteils, Subjekt und Objekt

H. Logik will auch eine Erkenntnistheorie sein,

Erkenntnistheorie will sprachunabhängig argumentieren, Logik ist stets auf Sprache bezogen,

Erkenntnistheorie will die traditionelle Metaphysik reformieren (Kant)

Ziel nach Kant beide zu vereinigen, Gegensatz Logik, Erkenntnistheorie und Logik und Metaphysik

Intellektuelle Anschauung:

Kant, Vermögen, das dem menschlichen Geist nicht zukommt.

Neuplatonischer Spinozismus , postuliert durch Reinhold, Fichte, Schelling,

H. Sein wird nur einer Art Intellektueller Anschauung zum Stoff.

Gegenstand der Anschauung kann das Sein nicht bezeichnet werden.

Gegenstände werden durch Sinnlichkeit gegeben, die intellektuelle Anschauung soll eine nicht-sinnliche sein.

H. Sein liegt im transzendentallogischen Sinn.

H.gegen Schelling, vom Ich

Das Sein, das intellektuell angeschaut wird, wird jedenfalls nicht in und von einem Ich gesetzt. Es darf nicht verwechselt werden mit dem Prinzip, das einem Sätze setzenden Ich die Regel vorschreibt, dem "Satz der Identität", der Schelling -in der Nachfolge Fichtes -als das höchste Prinzip des höchsten, unbedingten Wissens galt.

Kant These über das Sein, sein ist offenbar kein reales Prädikat, d.i. Ein Begriff von irgend etwas, was zu dem Begriffe eines Dinges hinzukommen könne.

Im logischen Gebrauch ist es lediglich die copula eines Urteils

Zu einem Urteil gehört nämlich, dass ein "Ding" mit einem Prädikat versehen wird, das entweder affirmiert oder negiert sein muss.

Sein ist nur Position von etwas, Position ist aber kein Setzen im Sinne einer Existenzaussage.

H. Sein ist vor allem logisch aufzufassen, als Kopula, die hinsichtlich der Realität nichts unterscheidet.




Griechische Logik ist die Lehre von der Wahrheit.

Wahrheit ist die Bedingung der Möglichkeit von Bedeutung.

Bedeutung wird aber erlebt als Sinn.

Dieses Erlebnis von Sinn ist die Erfahrung von Welt.

Unser Dasein schenkt das rätselhafte Glück des In-der-Welt-Seins.

Hölderlins Bitte:


Lass in der Wahrheit immerdar

Mich bleiben


Niemals im Unglück
 

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